Jungpflanzen vorziehen im Februar

Meine Gartenlust ist zu 100% entfacht und erfreulicherweise gibt es im Februar ja auch schon so einiges, was ich im Haus für die Beetflächen vorbereiten kann. Je nach den Begebenheiten der einzelnen Orte muss ich verschiedene Dinge beachten.

Die Permakultur

Bei dieser Location weiss ich noch nicht ganz exakt, ob ich meine Beetplanung genau so werde umsetzen können, wie gedacht. Ich darf mich aber grundsätzlich ziemlich austoben mit Mischkulturen, Fruchtfolgen und hardcore Mulchen.

Allerdings ist der Zeitpunkt für den Start an diesem einen meiner beiden Hauptstandorte sowohl im Gewächshaus (welches noch nicht aufgebaut ist) als auch im Freiland (wo gerade noch andere Pflanzen stehen, welche erst umgezogen werden müssen) noch nicht richtig klar.

Deshalb halte ich mich mit der Vorzucht für diesen Platz noch etwas zurück. Wäre das Gewächshaus schon an Ort und Stelle könnte ich jetzt schon ganz anders loslegen.

Küchenrolle, Plasikbeutel und das Saatgut kommen zum Einsatz. Der richtige Platz zum Vorkeimen sollte schön warm sein, also bei uns in Heizungsnähe.

So beschränkte ich mich gestern darauf Physalis und zwei Sorten Paprika zum Vorkeimen anzusetzen und Estragon (Wunsch der Besitzerin des Ortes) und Erdbeeren (beides Lichtkeimer!) anzusäen.

Das Experiment

Da ich auch noch einen eher experimentellen Ort in Fahrradnähe gefunden habe, wo ich relativ frei und unverbindlich rumwurschteln darf, ziehe ich bei den Fruchtgemüsen jeweils etwas mehr vor als nötig. Sollten fast alle gut gedeihen, habe ich ja dann einen Garten, wo der Überschuss gut untergebracht ist.

Der Klassiker

Der nächste Standort, an dem ich leider kein Gewächshaus, dafür aber schon vorbereitete 3×12 Meter Freilandbeet zur Verfügung habe, ist also schon recht klar definiert. Hier soll es kein Kuddelmuddel, sondern klare Bepflanzung mit den jeweiligen Kulturen geben.

Für diesen Ort habe ich nun einen fertigen Pflanzplan für die Monate März bis Mai mit einer groben Idee für die Folgekulturen im Juni und Juli.

Das heißt, hier weiß ich, woran ich bin und kann direkt in die Umsetzung gehen. So habe ich jetzt den ersten Satz Salate (Lichtkeimer!), Kohlrabi und den Sommerlauch in den Deckeln von alten Eierkartons angesät.

Sie dürfen in unserem Wohnzimmer bis zur Keimung bleiben und am Wochenende bereite ich dann mit Hilfe des Liebsten unsere Jungpflanzenstation im Keller vor. Dort wird es neben der richtigen Temperatur dann bis April auch das passende Wachstumslicht für die kleinen Schätze geben. Danach werde ich die Jungpflanzen voraussichtlich auf unserem (Süd-)Westbalkon weiter hegen und pflegen.

Auch für den Balkon habe ich ein paar zusätzliche Erdbeeren gesät und bin gespannt, ob unser ehemalige Wurmkomposter ein gescheites Erdbeerhochbeet abgibt.

Der Acker

Jetzt hätte ich fast vergessen, dass ich ja noch eine vierte Location aufgetan habe. Dabei handelt es sich um ein Stück Feld, wo ich nur Kartoffeln setzen werde. Die brauchen dann nicht ständig meine Pflege und sollte ich es nicht schaffen, da regelmäßig hinzufahren, habe ich nicht groß was umsonst investiert.

Ich bin total aufgeregt, wie das alles klappen wird und welche Erfahrungen ich im ersten eigenverantwortlichen Gartenjahr so machen werde.

Was macht ihr im Februar und wo könnt ihr denn eure grünen Freunde unterbringen?

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