Die Osterzeit ist so langsam um uns herum zu spüren. In den Schaufenstern sitzen die Hasen, im Kinderladen werden erste Basteleien für das Osterfest begonnen. Das Fest selbst bedeutet mir zwar nicht wirklich etwas, aber dass der Frühling seine ersten Vorboten schickt und die Stimmung leichter und fröhlicher zu werden scheint, ist für mich Grund genug, in die Festlichkeiten einzustimmen. Und was wäre ein Ostern ohne buntbemalte Hühnereier?
So gingen wir gestern auch recht spontan, dafür aber hoch motiviert ans Werke und nahmen und Töpfe, Eier, Essig und natürliche Farben zur Hand.
Es handelte sich um Spirulina- und Rote-Bete-Pulver, mit welchem wir die Seifen so schön gefärbt hatten. Und dazu noch Kurkuma für einen gelben Farbton.
Der Junge gab eine ordentliche Portion in den Topf und das Wasser bekam auch sofort eine kräftige Färbung.
Rot, Grün und Gelb leuchteten die Flüssigkeiten, als wir sie auf den Herd stellten.
Schon während des 15-minütigen Kochvorgangs verlor der grüne Topf ein wenig an Homogenität. G war sehr bedachtsam am Arbeiten und füllte die kochend heiße Flüssigkeit in die Gläser ein.
Der Rote-Bete-Sud und auch das Kurkumabad sahen zu diesem Zeitpunkt noch sehr vielversprechend aus.
Zwei Eier waren aufgeplatzt. Ich hätte die guten Dinger wohl anpieksen sollen, aber das hatte ich bei meinem spontanen Aktionismus ganz vergessen.
Wir hatten Glück und der Rest der Eier blieb erstaunlicherweise heile. Und eine kleine Geschmacksprobe der Eier mit Butter und Salz für den jungen Künstler war dann auch nicht ganz verkehrt. Mjamm.
Die Eier in den Gläsern ließen wir die ganze Nacht über einziehen und hofften auf ein sensationelles Ergebnis am nächsten Morgen.
Aber was soll ich sagen? Einzig die gelben Eier waren tatsächlich gelb geworden und gingen als gefärbt durch.
Die „roten“ Eier sahen eher aus wie etwas fleckige, aber eigentlich normale braune Hühnereier und die „grünen“ Eier erinnerten mehr an bekackte weiße Eier frisch vom Hof als an eine farbenfrohe Osterdeko. Ich schätze, ich muss mir da nochmal was anderes überlegen, um das Osternest mit einer ansehnlicheren Variante befüllen zu können. Heute gibt es auf jeden Fall Eiersalat.