Es wollte eine kleine Maus – im Keller wohnhaft – hoch hinaus;
und eines Nachts, auf leisen Hufen, erklomm sie achtundneunzig Stufen
und landete mit Weh und Ach
ganz oben, dicht unter dem Dach… -Heinz Erhardt-
Tatsächlich, wir hatten eine Maus in unserer Speisekammer. Das kleine Tierchen ist gestern Nachmittag an mir vorbei geflitzt.
Da hatten wir endlich mal einen guten Grund, die Rumpelkammer aufzuräumen. Danke, liebe Maus! Doch nachdem T dort alle undichten Stellen zugetackert hatte, sah ich die kleine Dame kurz darauf quer durchs Wohnzimmer rasen.
Unterm Kühlschrank haben wir sie letztendlich in die Enge getrieben und mit beherztem Einsatz meinerseits in die „Mausefalle“ buxiert.
Eine Nacht musste sie in der Sträflingszelle zubringen, da wir sie erst gegen 23 Uhr dingfest gemacht haben.
Am nächsten Morgen brachten wir sie raus nach Gatow. Hoffentlich weit genug, so dass sie nicht wieder zurück findet. Wir sind gespannt, ob unsere Wände jetzt mausdicht sind, oder ob wir demnächst noch mehr ungebetenen Gästen den Weg nach draußen zeigen müssen.
Mach´s gut, kleine Maus. Hoffentlich kommst du zurecht!